Mittwoch, 30. Januar 2013

Mal was Lustig-Interessantes von der Waterkant

AFC Altona 93 gegen Viktoria Hamburg ist eines der traditionsreichsten Derbies in Deutschland, auch wenn beide Vereine nie die grossen im deutschen Fussball waren. Ich habe hier eine interessante Statistik der Derbies, die immerhin schon seit 1898 ausgetragen werden, gefunden:

Aus AFC-Sicht:
1898/99: 7:0 / 7:1 A-Klasse
1899/00: 4:0 / 2:1 A-Klasse
1900/01: 0:4 / 1:3 A-Klasse
1901/02: 0:X / 2:0 A-Klasse (0:X = Wertung für Victoria w/Nichtantritt)
1902/03: 3:1 / ---- A-Klasse
1903/04: 4:0 / 1:5 A-Klasse
1904/05: 0:6 / 1:3 A-Klasse
1905/06: 0:5 / 3:1 A-Klasse
1906/07: 1:5 / 1:1 A-Klasse
1907/08: 3:6 / ---- A-Klasse (einfache Runde)
1908/09: 4:2 / ---- A-Klasse (einfache Runde)
1909/10: 4:3 / 6:3 A-Klasse
1910/11: 1:5 / 4:2 A-Klasse
1911/12: 2:4 / 4:1 A-Klasse
1912/13: 4:2 / 1:3 A-Klasse
1913/14: 3:0 / 5:0 NFV-Verbandsliga
1914/15: 2:3 / ---- A-Klasse (einfache Runde)
1915/16: 1:1 / 7:0 A-Klasse
1916/17: 7:2 / 7:1 A-Klasse
1917/18: 0:6 / 4:2 A-Klasse
1918/19: 2:4 / 1:2 A-Klasse
1919/20: 3:4 / 1:5 Norddt. Liga HH-Altona
1920/21: 1:0 / 5:1 NFV-Verbandsliga (Nordkreis)
1928/29: 5:4 / ---- Runde der Zehn (einfache Runde)
1929/30: 6:0 / 0:2 Norddeutsche Oberliga
1930/31: 2:2 / 1:1 Norddeutsche Oberliga
1931/32: 3:2 / 2:2 Norddeutsche Oberliga
1932/33: 4:2 / 5:4 Norddeutsche Oberliga
1934/35: 1:1 / 0:1 Gauliga Nordmark
1935/36: 1:2 / 1:2 Gauliga Nordmark
1936/37: 2:5 / 5:5 Gauliga Nordmark
1937/38: 2:4 / 3:1 Gauliga Nordmark
1938/39: 1:4 / 1:1 Gauliga Nordmark
1939/40: ---- / 2:6 Kriegsmeisterschaft Hamburg
1940/41: 0:2 / 3:3 Sportbereichsliga Nordmark
1941/42: 3:7 / 2:5 Sportbereichsliga Nordmark
1942/43: 1:4 / 4:4 Gauliga Hamburg
1943/44: 2:3 / 2:1 Gauliga Hamburg
1944/45: 2:1 / 6:3 Gauliga Hamburg
45/46: ---- / 0:2 Stadtliga Hamburg (einfache Runde)
46/47: 4:2 / 0:1 Stadtliga Hamburg
49/50: 1:3 / 4:3 Amateurliga Hamburg Elbe-Staffel
53/54: 2:1 / 3:1 Oberliga Nord (= 1. Liga)
63/64: 1:1 / 4:2 Regionalliga Nord
64/65: 5:0 / 1:1 Regionalliga Nord
65/66: 2:2 / 1:1 Regionalliga Nord
69/70: 1:0 / 2:5 Landesliga (= heutige Verbands-/Oberliga)
70/71: 1:3 / 0:4 Landesliga (= VL)
72/73: 1:2 / 2:2 Landesliga (= VL)
73/74: 2:3 / 1:0 Landesliga (= VL)
77/78: 2:2 / 1:0 Landesliga (= VL)
78/79: 0:0 / 0:1 Verbandsliga Hamburg
79/80: 2:3 / 2:0 Verbandsliga Hamburg
80/81: 1:1 / 1:3 Verbandsliga Hamburg
83/84: 1:1 / 2:1 Verbandsliga Hamburg
93/94: 3:1 / 1:1 Verbandsliga Hamburg
95/96: 1:0 / 2:0 Oberliga HH/SH
97/98: 3:4 / 1:3 Verbandsliga Hamburg
98/99: 1:2 / 2:5 Verbandsliga Hamburg
99/00: 3:0 / 4:5 Verbandsliga Hamburg
00/01: 0:2 / 2:2 Verbandsliga Hamburg
23.11.01: SC Victoria – Altona 93 1:5 Verbandsliga Hamburg
12.05.02: Altona 93 – SC Victoria 4:1
08.08.03: SC Victoria – Altona 93 2:1 Oberliga HH/SH
29.05.04: Altona 93 – SC Victoria 5:1
07.11.04: Altona 93 – SC Victoria 5:0 Oberliga Nord
14.05.05: SC Victoria – Altona 93 0:1
01.11.09: Altona 93 – SC Victoria 1:0 Oberliga Hamburg
30.04.10: SC Victoria – Altona 93 0:1
06.08.10: SC Victoria – Altona 93 1:1 Oberliga Hamburg
30.03.11: Altona 93 – SC Victoria 2:0
09.09.11: SC Victoria – Altona 93 0:1 Oberliga Hamburg
18.03.12: Altona 93 – SC Victoria

Bilanz 1898-1945:
72 Spiele: 31 Siege, 10 Remis, 31 Niederlagen, 191:182 Tore

Bilanz ab 1946:
54 Spiele: 24 Siege, 12 Remis, 18 Niederlagen, 100:82 Tore

Bilanz insgesamt (seit 1898):
126 Spiele: 55 Siege, 22 Remis, 49 Niederlagen, 291:264 Tore

Hier noch ein Bericht vom Derby im März 2012:

Geschrieben von: Matthias   
Sonntag, den 18. März 2012 um 20:23 Uhr
Adolf-Jäger-Kampfbahn, 18. März 2012, Endstand 0:2

Altona gegen Victoria - das ist nicht nur das wahrscheinlich älteste noch gespielte Derby der Republik, sondern war in den letzten Jahren auch meistens eine recht sichere Bank für die Elf von der Griegstraße. Dieses Mal sollte es allerdings zudem noch um eine Vorentscheidung im Aufstiegrennen gehen.

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Und für die Zuschauer wurde bei den letzten Ausgaben auf dem Platz und den Rängen eigentlich auch immer was geboten, weshalb es für uns eigentlich gar keine Frage war, dass wir auf der Adolf-Jäger-Kampfbahn vorbeischauen wollten. Unsere eigene Derbyniederlage war ja zum Glück auch schon eine Woche her, weshalb nicht zu viel Häme zu erwarten war. Also Knolle Holsten in die Hand und los konnte es  gehen.

Erstes Highlight des Tages die Anreise der Punks vom Zeckenhügel - deshalb ist und bleibt Altona einfach ein Kultverein und das auf eine äußerst angenehm unkommerzielle Weise.

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Insgesamt hätten es paar mehr Leute für das Duell gerne sein können, aber 663 Zuschauer geht soweit okay - übrigens interessant zu sehen, dass das Nord Kaos von Vicky inzwischen anscheinend nicht mehr aus einer handvoll Nicht-Ultràs besteht, sondern inzwischen ein recht lauter, gelb-blauer Haufen geworden ist.
Spielerisch startete das Heimteam gut in die Partie, Einsatz stimmte, Leidenschaft auch und so gab es schon kurz nach Anpfiff eine wunderbare Chance von Akgül.Danach kam auch der Gast zu ein paar Chancen, doch die gesamte erste Hälfte dominierte der AFC das Spiel - nur wurde auch relativ schnell klar, dass den Altonaern definitiv ein Knipser fehlt. Auch nach der Halbzeit änderte sich nicht viel an diesem Umstand - Heimteam überlegen, aber ohne den verdienten Treffer. Völlig aus dem Nichts dann ein langer Pass auf Vierig, der will in die Mitte flanken, doch Abwehrspieler Savelsberg kommt noch mit dem Fuß dazwischen und lenkt den Ball ausgerechnet ins eigene Netz ab. Das Tor plus eine gelb-rote Karte für Lipke nach wiederholtem Foulspiel in der 70, Minute brachten einen völligen Bruch im Spiel. Victoria plötzlich souverän und abgeklärt und mit der Entscheidung vom Punkt in der 89. Minute. Hoose lässt Hinz keine Chance und schiebt locker rechts ein. 2:0, der vom Gästeanhang gefeierte Endstand, der für die Zitronengelben ein wichtiger Schritt in Richtung Regionalliga werden könnte. Für Altona hat sich diese Chance für diese Saison wohl erstmal erledigt, was zwar für viele ärgerlich ist, aber sicher kein Weltuntergang.


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Gute Aktion übrigens die von beiden Seiten unterstützte Spendenaktion für MTZ-Ripo Minsk.

Stellungnahme aus Frankfurt zum Leverkusenspiel

Stellungnahme zu den Vorkommnissen in Leverkusen

Stellungnahme des Nordwestkurve-Rats zu den Vorkommnissen bei unserem Spiel in Leverkusen und den Folgen für unsere Fanszene

Wir bedauern sehr, dass es am Samstag aus unserer Kurve wieder einmal zum Einsatz nicht kontrollierbarer Pyrotechnik kam. Wir verurteilen insbesondere die abgeschossenen Raketen, gezündeten Böller und die noch brennend in den Innenraum geworfenen Bengalos. Wir haben uns seit jeher dafür eingesetzt und geworben, dass als Minimalkonsens zum Thema Pyrotechnik zumindest „alles, was die Hand verlässt“ unmissverständlich geächtet und verhindert wird. Wir müssen leider feststellen, dass dieser Konsens bisher nicht erreicht wurde.

Dem Selbstverständnis des Nordwestkurve-Rats entspricht es, möglichst alle Gruppen der aktiven Fanszene in Frankfurt zusammen zu bringen, interne Diskussionen anzustoßen, für den Zusammenhalt aller Fangruppen einzutreten und „die Kurve“ auch nach außen zu repräsentieren. Dies ist gerade beim Thema Pyrotechnik nicht immer einfach, da es – wie jeder weiß – hierzu bei den im Nordwestkurve-Rat zusammengeschlossenen Gruppen sehr unterschiedliche Auffassungen gibt.

Unabhängig von allen grundsätzlichen Meinungsunterschieden können und wollen wir jedoch unmissverständlich festhalten:

Nicht kontrollierbare Pyroaktionen wie jene vom Samstag in Leverkusen werden von einem Großteil der Frankfurter Auswärtsfahrer abgelehnt. Wir sind an einem Punkt angelangt, an dem wir ganz dringend innehalten müssen und im gemeinsamen Dialog uns darauf zu besinnen und zu verständigen haben, was wir in unserer Kurve dulden wollen und was auf gar keinen Fall mehr toleriert werden kann. Die Pyro-Aktion vom Samstag in Leverkusen muss eine Zäsur für den Umgang der Nordwestkurve mit diesem Thema sein – so wie 2002 das Heimspiel gegen Oberhausen („Verabschiedung der alten Gegentribüne“) eine Zäsur hinsichtlich der Verwendung von Pyrotechnik bei Heimspielen war.

Wir rufen alle Gruppen und Einzelpersonen, die sich in der Vergangenheit an derartigen Aktionen beteiligt haben, dazu auf, ab sofort und vorerst mindestens bis zum Ende dieser Saison auf jegliche weitere Pyroaktionen zu verzichten. Gerade in der derzeitigen Situation gibt es für diese Haltung viele Gründe (wobei die nachstehende Reihenfolge ausdrücklich keine Gewichtung darstellen soll):

1.) Wie bereits angesprochen: weil offenbar immer und unvermeidbar auch Böller, Raketen usw. zum Einsatz kommen, auch wenn das von den Initiatoren nicht geplant oder beabsichtigt ist. Und zu allem, was die Hand verlässt, darf es keine zwei Meinungen geben. Hier ist eine Gefährdung Dritter, besonders im Innenraum und auf dem Spielfeld, nicht zu kontrollieren. Und so lange es nicht gelingt, das eine vom anderen zu trennen, muss die Konsequenz ein Verzicht auf Pyrotechnik sein.

2.) Es ist festzustellen, dass der Einsatz von Pyrotechnik unsere Fanszene immer mehr entzweit, immer emotionaler diskutiert wird und dementsprechend zu immer größeren Differenzen führt. Der stimmungsfördernde Effekt, der den Einsatz von Pyrotechnik unter anderem begründet, kehrt sich dabei sogar in eine Verschlechterung der Atmosphäre um. Wir müssen ausdrücklich als Fanszene dagegen ankämpfen, dass derartige Diskussionen den Zusammenhalt innerhalb der Fanszene stören, der dieser Tage so dringend für weit wichtigere Themen (wir nennen hier nur die gesamte Sicherheitsdebatte als Stichwort) zu erhalten ist.

3.) Der Schaden für unsere Eintracht hat in finanzieller Hinsicht durchaus eine Dimension erreicht, die Einfluss auf die Fortentwicklung der Mannschaft sowie des Vereins nimmt. Ganz besonders Teilausschlüsse oder sogar angedrohte härtere Maßnahmen liegen deutlich im 6-stelligen Bereich. Gerade in Zeiten, in denen unsere Eintracht eine solch hoffnungsvolle sportliche Entwicklung nimmt, liegt es auch an uns Fans, keine Störfaktoren zu produzieren. Dies betrifft nicht nur direkte finanzielle Faktoren, sondern auch die Wirkung einer solchen Aktion auf die Mannschaft und das Umfeld. Zudem drohen heute schneller als früher Spielunterbrechungen oder - im schlimmsten Fall - Spielabbrüche, welche bei der Bemessung des Strafmaßes besonders schwer gewichtet werden.

4.) Es sollte und muss jeder auch bedenken, dass Pyrotechnik unweigerlich zu schärferen präventiven und repressiven Maßnahmen bei künftigen Auswärtsspielen unserer Eintracht führt. Darunter haben alle Auswärtsfahrer zu leiden.

Aus unserer Sicht muss jeder, dem die Eintracht und unsere Fanszene am Herzen liegen, ganz unabhängig von seiner grundsätzlichen Haltung zur Pyrotechnik im Allgemeinen heute konstatieren: So wie bisher geht es nicht mehr weiter; jede weitere Pyro-Aktion würde uns unweigerlich noch tiefer in die Sackgasse führen, aus der heraus es kein Entkommen mehr gibt. Wenn wir das, was wir unter Fankultur verstehen, retten und bewahren wollen, darf es in dieser Saison keine Pyro-Aktionen mehr geben, die unserer Eintracht Schaden zufügen. Eine weiterhin definitive Absage müssen wir als Fanszene dem Einsatz von nicht zu kontrollierenden Mitteln (Böller, Leuchtspur, geworfene Pyrotechnik) erteilen.

Wir appellieren daher abschließend nochmals an die gesamte Fanszene, die Vorkommnisse von Leverkusen als Zäsur, als Wendepunkt zu begreifen. Jetzt ist der Moment, an dem alle innehalten und sich auf eine gemeinsame Vorstellung davon verständigen müssen, was wir in unserer Kurve dulden können und was nicht. Hierzu sind viele – in größtmöglicher Offenheit und gegenseitigem Respekt zu führende – Diskussionen erforderlich. Der Nordwestkurve-Rat möchte und wird, seinem Selbstverständnis entsprechend, hierzu seinen Beitrag leisten.

Insofern beobachten wir auch mit Sorge, dass viele derjenigen, die – nachvollziehbarer Weise – mit solchen Aktionen wie am Samstag nicht einverstanden sind, sich insbesondere im Internet mit unangemessenen Gewaltphantasien und fragwürdigem Rechtsstaatsverständnis äußern. Auch an diese Personen richtet sich unser Appell zur Besinnung und zum Maßhalten. Es ist niemandem – und insbesondere nicht unserer Eintracht – damit gedient, wenn ganze Gruppen oder Teile von Gruppen durch den Abbruch jeglicher Gesprächsbasis in eine weitere Radikalisierung getrieben werden. Wir können den dringend benötigten Konsens nur in gemeinsamen Gesprächen erreichen; und konstruktive Gespräche setzen immer ein Mindestmaß an gegenseitigem Respekt voraus.

Auch hier ist eine Versachlichung der Diskussion von allen Seiten dringend erforderlich. Die nötige Objektivität, die wir von der Presse und der Öffentlichkeit erwarten, sollte auch innerhalb der Fanszene für alle Seiten unverzichtbar sein.

Frankfurt, den 21. Januar 2013

Der Nordwestkurve-Rat


Dazu gibt es - natürlich - auch eine Stellungnahme der Presse:


Frankfurt will den Schutz der Masse aushebeln

Beim Heimspiel der Eintracht am Sonnabend gegen Hoffenheim sollen alle vernünftigen Fußballfans die Unruhestifter ausliefern

Bei Eintracht Frankfurt gefährden die Störer in den eigenen Fanreihen das sportliche und wirtschaftliche Fortkommen so arg, dass die Vereinsführung zu ungewöhnlichen Methoden greift. Zum Heimspiel am Sonnabend gegen Hoffenheim werden Absetzbewegungen bei den Ultras erwartet.

Bruchhagen hat deswegen einen verzweifelten Hilfeschrei abgesetzt. »Wir haben alles getan. Wir brauchen die Unterstützung aller, auch der vernünftigen Fans.« Sein Finanzvorstand Axel Hellmann, der als Netzwerker und Jurist in der DFL-Kommission »Stadionerlebnis« mitarbeitete und dabei die Frankfurter Anhängerschaft mitzunehmen wusste, versucht in Tag- und Nachtarbeit, eine sogenannte »Absetzbewegung« zum Heimspiel gegen Hoffenheim zu erreichen. Will heißen: Die friedlichen Fans sollen die Störenfriede ausgrenzen. Hellmann will den Schutz der Masse aushebeln. An eine Auslieferung glaubt Michael Gabriel, Leiter der Koordinierungsstelle Fanprojekte, allerdings nicht. »Die Ultras fahren seit 15 Jahren gemeinsam zu den Spielen, das schafft eine enge Verbindung.«

Aber was muss noch geschehen? Vier Pyro-Täter vom vergangenen Sonnabend sind ermittelt. Nun sollen die Namen auch dem DFB übermittelt werden, wenn die Vereinsführung sich am Dienstag gegenüber dem Sportgericht äußert. Die Bestrafung mit einem Geisterspiel scheint dennoch kaum abzuwenden, weil Verfehlungen Frankfurter Fans aus den Spielen in Nürnberg (21. September) und Düsseldorf (30. November) in die Bestrafung einfließen. Das Sportgericht ist für Hellmann indes »der falsche Ort« zur Problemlösung: Der 41-Jährige setzt auf ein Signal aus dem verschneiten Stadtwald.

Es soll mehrere Plakate und Transparente geben, bei denen in der Nordwestkurve, den Stehplätzen der Eintracht-Fans, eine Distanzierung zu einer offensichtlich beratungsresistenten Gruppe erfolgt. Die größte Ultragruppierung hatte bereits auf ihrer Homepage eine in dieser Form bislang einmalige Ablehnung zum Gebrauch von Pyrotechnik formuliert. Der DFB beobachtet nun sehr genau, was am Samstag wirklich passiert.

http://www.neues-deutschland.de/artikel ... ebeln.html

Natascha K. ist wieder da !

Ajax Amsterdam - Austria Wien 27. September 1989





Bilder vom Abbruchspiel gegen Ajax Amsterdam. Damals wurde Tormann Franz Wohlfart von einer Eisenstange am Rücken getroffen, worauf Schiedsrichter Bruno Galler in der 103. Minute beim Stand von 1-1 abbrach. Das Spiel war das letzte internationale Spiel im alten Ajaxstadion De Meer, der Verein musste danach ins Olympiastadion übersiedeln. Für Ajax erzielte Jan Wouters das 1-0, Hannes Pleva glich in der Nachspielzeit zum 1-1 aus. Das Hinspiel gewann Austria Wien mit 1-0.

http://www.austria-archiv.at/spiel.php?Spiel_ID=9921&Runde_ID=1852
http://www.austria-archiv.at/spiel.php?Spiel_ID=9922&Runde_ID=1852

Noch ein paar Fotos aus den 90ern



Zweimal BULLDOGS in Innsbruck, einmal am Bahnhof und einmal vor dem Goldenen Dachl, Saison 1993/94

Mödling 1995, damals spielte der VfB Mödling in der Ersten Division und hatte ersten einen kultigen Zaun, der regelmässig umgelegt wurde und andererseits einen 400 Kilo Ordner.

Austria Wien - Austria Salzburg 1994. Blick auf die alte Südtribüne (die manche so gar nicht mehr kennen) im Vordergrund zwei Mitglieder der "Green White Angels Baden", damals waren Szeneleute von Rapid häufig Gäste im Horrstadion - und umgekehrt Violette Gäste auf der West im Hanappi. Heute unvorstellbar.

Bilder aus dem Jahr 1995 (saisonübergreifend)


Ein Bild aus besseren Zeiten in Linz: Der LASK anno 1995, noch vor den VIKING LINZ









Eine der beliebtesten Destinationen für Austrianer war Salzburg. Hier einige Impressionen von diesen Fahrten. Legendär dabei eine Auswärtsfahrt mit über 600 Leuten im Zug, für damalige Verhältnisse durchaus ungewöhnlich, ist doch auch Rapid dort mit selten mehr Leuten aufgeschlagen.



Dreimal Hanappistadion 1995. Einmal gegen Salzburg, zweimal gegen Sturm Graz. Man betrachte die "geringe" Anzahl an Grazer Auswärtsfahrer.