Freitag, 2. Dezember 2016

Ostbahn XI versus Favoritner AC: Der Bericht

Das letzte Spiel der Herbstsaison bescherte uns den Gegner aus Hasenleiten. Sprich wir spielten gegen Ostbahn XI. Also wurde die Endstation der U-Bahnlinie 3 in Simmering als Treffpunkt ausgewählt. Vorher gab es noch einen inoffiziellen Treffpunkt, wurde Bier gebunkert und los ging es. Am vereinbarten Platz angekommen erneuerten wir die Flüssigkeitszufuhr und plauderten ein ganzes Weilchen mit ein paar netten Bibelverkäufern, also eigentlich waren es Zeugen Jehovas ehe die komplette Crew eingetroffen war. Heute war es schweinekalt und auch unser Besuch aus Würzburg (Nur der Würzburger FV) unterhielt sich köstlich. Ein gewisser Herr aus den Weiten der russischen Steppe war heute etwas indisponiert, der mitteleuropäische Wodka bekommt ihm offenbar nicht so sehr, befand sich aber schon auf den Weg der Besserung. Am Platz angekommen, schnell noch der alte Eisenbahnwaggon fotografiert, der leider vor sich hin modert, gings in die Kantine, die gesteckt voll mit FAVAClern war. Ob es Fans von Ostbahn XI gab konnten wir leider nicht feststellen, da keine anwesend waren. Am Platz selber waren natürlich welche und die Längsseiten waren streng getrennt: Bei der Sprecherkabine – Hallo Thomas Heinrich – waren die Heimischen, auf der anderen Seite waren wir. Nette Sache und so klar geteilt. Vor Spielbeginn noch eine nette Begrüssung, man kannte ja 75% aller Akteure am Platz und schon ging das Supporten los. Das Spiel verdiente sich aber auch einen guten Support, beide Mannschaften legten los und es ging von Anfang an hin und her. Den Torereigen eröffnete der FAVAC durch Milosvlajevic nach zehn Minuten, Ostbahn glich dann nach einer knappen halben Stunde aus und konnte sogar noch nachlegen, ehe Reinhard Schlossinger kurz vor der Pause einen – man kann ihn geben, muss aber nicht – Elfmeter zum 2-2 ausglich. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause, die nicht so klar angezeigt wurde, da die Elektronik leider etwas gesponnen hat. Wie auch immer, nach der Pause kam der FAVAC weit besser in die Gänge, Petosevic erhöhte zum 2-3 kurz nach fünfzig Minuten. Unser Capitano konnte nach 61 Minuten sogar zum 2-4 erhöhen, was unsere Laune entscheidend verbesserte. Ostbahn XI versuchte dagegen zu halten und es entspann sich ein offenes Duell ohne weitere Tore. Schiedsrichter Cem Dogan war nicht immer nach unserem Geschmack (no na wir sind nicht so ganz unparteiisch) pfiff aber nicht so schlecht und Sara Telek als Assistentin war wie immer eine Augenweide – ihr Handwerk versteht sie sowieso. Eine der besten SchiedsrichterInnen die wir derzeit haben. Ja ich weiss, das Binnen-I, aber es passt in diesem Zusammenhang. Nach Spielschluss gab es noch eine grosse Verabschiedung mit viel Gesang, ehe die warme Kantine lockte, die fest in Favoritner Hand war. Irgendwann entschlossen wir uns halt auch wieder, nach Favoriten zu gehen und in unserer Kantine weiterzufeiern. Das war dann auch irgendwann eine Diskussion über die Materie ULTRA, wo glaube ich einige Leute ausgestiegen sind – aber das ist egal weil ja jeder so leben darf wie er will. Gegen Mitternacht ging es bei leichtem Schneefall heim auf die Höhen des Monte Laa !