Mittwoch, 30. November 2016

Linzer Derby

Erst 36 Tickets für Auswärtssektor verkauft
 
Die Fans von Blau Weiß Linz machen Ernst. Wie bereits berichtet, wollen die Linzer nicht in den Auswärtskäfig, boykottieren das Derby gegen den LASK. Bis heute sind tatsächlich erst 36 der über 500 Auswärtstickets verkauft worden.Daran wird sich bis zum Anpfiff am Freitag kaum noch etwas ändern.
 
"Wir können unsere Fans durchaus verstehen. Nach den Vorkomnissen beim letzten Derby in Pasching hat niemand mehr Lust sich noch einmal in den Käfig zu stellen. Damals waren auch Frauen und Kinder im Sektor", heißt es auf "Heute"-Nachfrage von Klubseite.
 
Trotz des geplanten Boykotts hat der LASK seinem Kontrahenten die ihm zustehenden 580 Gästekarten zur Verfügung gestellt. Drei Tage vor dem Anpfiff am Freitag sind erst 36 Karten für den Käfig verkauft worden.

"Daran wird sich auch nicht mehr viel ändern", so Klubsekretär Wolfgang Hofer. Bei der Geschäftsstelle rechnet man mit höchstens 150 Auswärtsfans. Darin sind aber schon die 100 Sitzplatzkarten für die Gäste miteingerechnet.

Den Großteil der Anhänger zieht es anstelle des Käfigs zur Parallel-Veranstaltung in die Linzer Tabakfabrik. Dort wollen sie auf einer Großbildleinwand das Match verfolgen.

Ganz ohne Unterstützung wollen die Fans ihre Mannschaft aber nicht ins Derby schicken. Beim Abschlusstraining soll der Aufsteiger noch einmal richtig gepusht werden. Laut Stahlstadt-Kollektiv soll dort für den "nötigen Funken" gesorgt werden.
 

Dienstag, 29. November 2016

Favoritner AC versus TWL: Der Bericht

Das Derby gegen die Strassenbahnfahrer vom „Team Wiener Linien“, jenem Verein der so rein gar nichts mit den (ehemaligen) Verkehrsbetrieben zu tun hat, auch wenn der Platz den Verkehrsbetrieben gehört, Strom, Gas und Wasser von der Garage bezahlt werden und die Sponsoren alle ein Naheverhältnis mit den Wiener Linien haben. Gegen diesen finanziellen Ligakrösus spielten wir an diesem Tag. Gleichzeitig war es auch unser letztes Meisterschaftsheimspiel im Jahr 2016, also erwarteten wir uns schon einiges. Fantechnisch waren wir alle voll motiviert und neben unseren beiden Wiener Bregenzfans die eh immer mit uns herumzogen kam dann auch noch der „MirisfaddeshalbfahrichinderWeltgeschichteherum“ Bregenzer mit Münchner Begleitung auf den Platz. Der kannte sogar unsere Reisegruppe Giesing, die ja zum Spiel gegen Simmering anwesend waren. Blöde Planung, aber die hatte ja der Fogi gemacht. Vor Spielbeginn verschönerten wir selbstverständlich die Kennergasse und auch Fogi hat ein Transparent beigesteuert: „Von der Donau bis zur Spree – Bregenz und der FAVAC !“ – Recht herzlichen Dank dafür, es wird unsere Sammlung fix verschönern. Dann begann der Support der immerhin 20 Fans, der das Spiel über auf einem gleichbleibend lustigen Level blieb. Die Mannschaft startete nicht schlecht, spielte eigentlich ganz stabil und ging sogar in Führung. TWL konnte aber immer wieder ausgleichen und liess nicht viel zu, obwohl wir es versuchten. In der Pause wurde wie üblich geblödelt und sich auf die zweite Halbzeit vorbereitet. Die Kantine hat wohlmeinenderweise Punsch gemacht, bei Temperaturen um die 20 Grad aber leider eher unnötig, wir benötigten eher viel kühles Bier. Dies konnte auch ermöglicht werden und wir harrten der zweiten Halbzeit, in der unsere Mannschaft leider nicht so stark war und in unnötige Gegenangriffe lief. Daher war der Endstand dieses Spieles – das zweite Derby in Folge heuer, dass wir verloren haben – 2-4 aus unserer Sicht. Wieder eine Niederlage gegen einen Bezirksverein. Wir haben derzeit wohl nur Glück in Simmering. Nach dem Spiel ging es zunächst auf ein weiteres Bierchen ehe wir noch eine Überraschung vorgesetzt bekamen: ein gutes Essen imVIP Club. Sowas kann sich sehen lassen. Nach – ich weiss nicht mehr wievielen Jahren – bekamen wir doch tatsächlich ein Essen. Das wäre unter den bisherigen Obmännern nie der Fall gewesen, da wollten die hohen Herrschaften lieber unter sich bleiben und den Pöbel möglichst schnell vom Platz haben. Tja so ändern sich die Zeiten. Nach dem Essen ging es noch auf ein paar Bierchen in die Kantine, dazu einige dumme Fotos ehe meinereiner sich auf den Weg zurück auf die heiligen Hügel von Favoriten begab. Kommende Woche gibt es noch das Auswärtsspiel bei Ostbahn XI, am 30.11. dann die letzte Runde des Wiener TOTO Cups für heuer, ehe wir ausspannen und Bilanz ziehen können. Es war trotz allem eine nette Herbstsaison und wenn wir bei Ostbahn gewinnen sollten dann könnten wir sogar einen recht ansehnlichen Platz mit Punktekonto einnehmen. Letztes Jahr um diese Zeit war es so zappenduster, dass jeder mit dem baldigen Ende des Vereines gerechnet hat und heuer – sind wir top. FAVORITNER GEHEN HALT NIE UNTER ! NUR DER FAVAC !

R.I.P. Chapecoense

Beim Absturz eines bolivianischen Flugzeugs in Kolumbien sind mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen. Fünf Menschen überlebten laut Behörden das Unglück. An Bord waren 81 Menschen, darunter auch das brasilianische Fußballteam Chapecoense.
Bildergebnis für Chapecoense
 
Fünf Menschen haben den Absturz einer Chartermaschine in Kolumbien überlebt, mehr als 70 Menschen kamen nach offiziellen Angaben ums Leben. An Bord der Maschine waren insgesamt 81 Personen - darunter auch die Mannschaft des brasilianischen Erstliga-Fußballclubs Chapecoense.
Journalisten begleiteten das Team, das am Mittwoch in Medellín das erste Spiel der Finalrunde des Südamerika-Cups gegen Atlético Medellín bestreiten sollte. Die Mannschaft war über Santa Cruz de la Sierra in Bolivien Richtung Medellín in Kolumbien geflogen. Unter den Überlebenden sollen drei Mitglieder der Mannschaft sein: ein Abwehrspieler und die zwei Torwarte.
Die Luftfahrtbehörden erklärten, die Maschine - ein Kurzstreckenflugzeug vom Typ British Aerospace 146 der bolivianischen Charterfluggesellschaft Lamia - habe gegen 22.00 Uhr wegen eines elektronischen Fehlers einen Notfall gemeldet. Die Maschine sei bei dem Berg El Gordo in der Nähe der Ortschaft La Uniäon vom Radar verschwunden, sagte Iván Viera vom Notdienst von Antioquia.
Polizisten seien als Erste zu der schwer zugänglichen Unglücksstelle gelangt, teilte die Behörde weiter mit. Die Gegend sei wegen Nebels nur auf dem Landweg zu erreichen, nicht aus der Luft. Ein Rettungs-Hubschrauber der Luftwaffe habe deshalb seinen Einsatz abbrechen müssen.

Drei Tage Staatstrauer

Der brasilianische Staatspräsident Michel Temer hat eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. "Ich möchte in dieser traurigen Stunde, die die Tragödie für Dutzende Familien bedeutet, mein Mitgefühl aussprechen", ließ er in einer Mitteilung des Präsidentenpalastes in Brasilia verlauten. Man werde alles Mögliche tun, um den betroffenen Familien zu helfen.
Medellins Bürgermeister Federico Gutierrez sprach von einer Tragödie riesigen Ausmaßes: "Das Wichtigste ist jetzt, die Leben der Verletzen zu retten. Daran arbeiten hier alle. Wir möchten den Familien der Mitreisenden unsere in dieser schwierigen Situation unsere Solidarität ausdrücken und dieser schweren und traurigen Situation."
 

Finale der Copa Sudamericana abgesagt

Der südamerikanische Fußballverband Conmebol hat inzwischen das Finale des Vereinswettbewerbs Copa Sudamericana abgesagt. "Alle Aktivitäten der Conmebol werden bis aufs Weitere ausgesetzt", heißt es in der Mitteilung des Verbandes.
Der Wettbewerb ist nach der Copa Libertadores der zweitwichtigste Clubwettbewerb in Südamerika. "Es ist ein trauriger Tag für den Fußball", sagte der Präsident des kolumbianischen Vereins Atlético, Juan Carlos de la Cuesta.
In den sozialen Netzwerken trauert der Fußballverein Chapecoense um seine toten Mannschaftsmitglieder:
 
 
 
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Die Herbstasaison aus einem Forum heraus betrachtet


Eine der Überraschungen ist der starke Auftritt des FAVAC. In den letzten Jahren zu dieser Zeit meist ganz unten haben sie heuer eine Top-Herbstsaison gespielt, Karabakh die ersten Punkte im laufenden Bewerb abgeknöpft (dazu auch das erste Tor geschossen) und auch auswärts gut aufgetreten ist. 

Das Spiel gegen Union Mauer, obwohl von vielen als schwache Leistung der Hausherren bewertet (ich sehe das nicht so, bei den Temperaturen darf man erst mal so eine Partie auf dem grossen Platz hinlegen) war Werbung für den Fussball und all jene, die Tore sehen wollen. Hoffentlich schafft es die Union Mauer noch, das Zeug dazu hätten sie.

Ein Knackpunkt beim FAVAC war sicher die schwere Verletzung von Haris Mehic im Spiel gegen Elektra (die Aktion wurde vom schwachen Schiri nicht geahndet, der Spieler musste 40 Minuten auf die Rettung warten) die sich in den Köpfen der Mannschaft festsetzte und man merkte ihnen eine Unsicherheit an. 

Zuschauermässig hatten viele Spiele in der Liga mehr Zuspruch verdient. So auch das Spiel von Donaufeld gegen den FAVAC, wo die Hausherren extra ein kleines "Oktoberfest" arrangierten, welches von den Heimfans nicht so angenommen wurde - warum auch immer. Eigentlich schade, weil sich hier wer viel Mühe gemacht hat, eine gute Idee umzusetzen. 

Negativ war sicher der Auftritt von Gersthof in Mannswörth, wo Spieler - wenn die Medien- und Augenzeugenberichte stimmen - vollkommen entgleist sein dürften. So etwas braucht kein Mensch in der Liga, aber Gersthof ist ja ohnehin kein Verein der Zuschauer anlockt. Dort muss man dringend etwas in die Infrastruktur investieren, zwei Container als Kantine zu verkaufen ist sogar für das Unterhaus sehr, sehr schwach. 

Schiedsrichterleistungen: während bei vielen Partien die Schiris durchaus gut gepfiffen haben, gab es natürlich wieder die üblichen "Ausreisser" nach unten, die Spiele entschieden haben. So bei den beiden Partien des FAVAC in Simmering bzw. Hasenleiten. Bei ersterer wurde den Hausherren ein korrekter Treffer (zum 2-1 wärs gewesen) aberkannt, nicht dass ich mich beschwere aber für die Simmeringer muss es bitter sein und beim Ostbahn XI-Spiel hat Schiri Dogan zwei Elfer (die keine waren) gepfiffen und den einzigen, der einer war (für Ostbahn) nicht geahndet. Mit solchen Leistungen vergrault man auch die Zuschauer. Über den schwachen Schiri beim Elektraspiel habe ich oben eh schon geschrieben. 

Im Frühjahr wird die Liga nur noch insoferne spannend als dass die Abstiegsfrage noch lange nicht geklärt ist, oben ist alles klar, der Retortenverein aus Kaiserebersdorf/Karabakh wird sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen und wird nächstes Jahr das Problem haben, einen adäquaten Platz zu finden (was aber nicht mein Problem ist).

Montag, 28. November 2016

Sopron versus Dorog

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Rettet den CFC


"Haaaaabt Acht !"




Nils Olav ist ein männlicher Königspinguin, der im Edinburgher Zoo in Schottland lebt. Er ist Maskottchen und Brigadegeneral ehrenhalber der königlichen Garde Norwegens.
Seit den 1970er Jahren hegt die norwegische Garde, aufgrund ihrer Teilnahme am Edinburgh Military Tattoo, eine besondere Beziehung zu den Pinguinen von Edinburgh, und ein gleichnamiger Vorfahre von Nils Olav wurde ins Regiment aufgenommen. Nach dessen Tod übernahm 1987 Nils Olav II. die Nachfolge. Seit 2008 ist Nils Olav III. im Amt.
Am 15. August 2008 besuchte er die königliche Garde von Norwegen und wurde vom norwegischen König Harald V. zum Ritter geschlagen. Seither trägt der Pinguin den Titel Sir Nils Olav III. 2016 wurde er bei einer Verleihungszeremonie im Zoo von Edinburgh zum Brigadegeneral ernannt.

Nochwas aus Mordor



Heute morgen in Mordor














Sonntag, 27. November 2016

Unterhausfussball

Aus einem Forum:
 
Samstagnachmittag kam es gegen 15:40 Uhr auf dem Fußballplatz der Union Landhaus in der Jochbergengasse im 21. Bezirk zu einem großen Raufhandel. Laut Aussagen kam es wegen spielerischer Entscheidungen zu einer gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Spielern, in die sich auch Trainerpersonal und Zuschauer einmischten.
Beim Eintreffen der Polizeikräfte hatte sich der Tumult bereits wieder aufgelöst. Es wurden 31 Personen wegen der Beteiligung an dem Raufhandel angezeigt.
Leider wird nirgends erwähnt um welches Match es sich da gehandelt hat, wer weiß genauer Bescheid?
 
Schauplatz des Streits: Die Begegnung im Abstiegskampf der 1. Klasse B im Wiener Fußball-Unterhaus - ein Spiel des UFK Schwemm-De La Salle gegen JSC Vindobona-handyretten.at. Das Spiel - Endstand 2:2 - war bereits zuvor mit großer Erbitterung geführt worden. Schließlich ging es auch um einiges. Vindobona hat als Tabellenzehnter gerade einmal drei Punkte Vorsprung auf den letzten Platz, bei der Heimmannschaft UFK Schwemm als Elfter sind es gar nur zwei.
Die Stadtliga war also nicht betroffen!

Sensationelle Scheisse

Hüpf-Verbot. Wort des Jahres?


Zeitgeschichte. Zum Nachlesen. Und ja nicht hüpfen dabei …
“(…) Das Hüpfen der Fans in der Magdeburger MDCC-Arena schadet dem Bauwerk stärker als bislang angenommen. Das geht aus ersten Ergebnissen einer baudynamischen Untersuchung hervor (…) Der unmissverständliche Appell der Landeshauptstadt als Eigentümerin des Stadions lautet daher: Fans, bitte unterlasst das Hüpfen auf den Rängen! (…)“ [Ottostadt Magdeburg, magdeburg.de, 22. November 2016].
“Die Durchführung der Heimspiele des 1. FC Magdeburg in der MDCC-Arena sind nur unter Gewährleistung der Sicherheit für die anwesenden Fans und Zuschauer möglich – dies genießt oberste Priorität für alle Vereinsverantwortlichen. Hüpfen ist seit jeher Teil der mannigfaltigen Fankultur von allen blau-weißen Anhängern (…) Als Maßnahme, ein generelles Hüpfverbot in den Blöcken bzw. auf den Tribünen auszusprechen, ist für ein Heimspiel mit tausenden Fans bzw. Zuschauern nicht umsetzbar“ [Mario Kallnik, Geschäftsführer 1. FC Magdeburg Stadion- und Sportmarketing GmbH, fanzeit.de, 24. November 2016].
“(…) Die Stadt Magdeburg hat dem 1. FC Magdeburg eine Nutzungsuntersagungsverfügung zugestellt, die einen Zuschauerausschluss aller Fans beim kommenden Sachsen-Anhalt Derby zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC bewirkt (…)“ [faszination-fankurve.de, 24. November 2016].
“(…) Ausgerechnet jetzt, zwei Tage vor dem Heimspiel gegen den Halleschen FC wird diese Entscheidung getroffen? Was für ein Zufall! Dass es statische Probleme im Magdeburger Stadion gibt, wurde bereits vor geraumer Zeit bekannt. Die ganze Hüpferei soll nach Angaben die erwartete Lebensdauer der Tribünen mächtig verkürzen. Dass plötzlich die Zuschauer komplett ausgeschlossen werden müssen – das kommt dann doch sehr aus der Kalten. Und das genau zum Zeitpunkt, in dem durchsickerte, dass wohl doch etliche HFC-Fans sich auf dem Weg machen würden, um ihre Mannschaft in Magdeburg zu unterstützen. Bekannt wurde auch, dass die Magdeburger ’Freunde der dritten Halbzeit’ nichts von der ’Weichspülerei’ der beiden Ultra-Gruppierungen halten und beim Rückspiel in Halle dabei sein werden. Zwischen den Zeilen konnte somit entnommen werden, dass auch beim Heimspiel gegen den Erzrivalen mit voller Kapelle zu rechnen sei (…)
Mag alles Zufall sein. Gut möglich, dass aktuelle Gutachten ergeben, dass es wirklich nötig ist, die Ränge leer zu lassen und weitere Untersuchungen anzustellen. Dass viele FCM-Fans skeptisch sind, ist indes völlig verständlich. So meinte ein User unter dem entsprechenden Facebook-Eintrag des 1. FCM: ’Wenn man konsequent sein will müssten wir für alle weiteren Spiele ausgesperrt werden bis es baulich nachgebessert wurde. Wenn ihr aber das Stadion nach dem HFC Spiel wieder ganz normal öffnet ist es nen Faustschlag ins Gesicht!!’ Andere fragen ganz einfach: ’Wer soll euch das glauben?’ Sei es, wie es sei. Der Zufall spottet jeder Beschreibung. Das Heimspiel gegen den HFC birgt nach dem Tod von Hannes enorme Brisanz – und zwei Tage vor der Austragung platzt solch eine Meldung herein. Warum nicht vor einer Woche? Weshalb dermaßen kurzfristig?
Vor allem muss jedoch gefragt werden: Was für ein Stadion wurde gebaut? Wurde das Stadion einst für ein reines Popcorn-Klatschpappen-Publikum konzipiert? Bei aller Liebe, aber Ränge in einem Stadion müssen in der Berechnung stets viel Luft nach oben haben. Man muss mit rechnen, dass gewippt, gesprungen, getrampelt und gerannt wird. Gerade das rhythmische Wippen in einem Stadion ist ein verdammt alter Hut und keine neue Erfindung der Magdeburger Fußballfreunde (…)“
Hüpf-Verbot in Magdeburg. Nicht ohne weiteres umsetzbar, wird in der Pressemitteilung erklärt. Also wie weiter? Es dürfte spannend werden. Ein schriftliches Gutachten eines Ingenieurbüros steht noch aus. Wenn dieses kommt, wissen wir allesamt mehr. Wenn es dann heißt, na okay, das Stadion wird das Wippen schon verkraften, zumindest für die kommenden zehn Jahre, wird der Aufschrei groß sein. Weshalb die Sperre ausgerechnet beim brisanten Heimspiel gegen Halle? (…)“ [Marco Bertram, turus.net, 24. November 2016].
“(…) Beim Derby zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Halleschen FC am Sonnabend werden nun doch Zuschauer in die MDCC-Arena gelassen. Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen der Stadt Magdeburg, dem Verein und Fanvertretern. Die Fanvertreter sagten zu, dass sie Hüpfaktionen unterbinden wollen.
Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper hatte sich zuvor schon zuversichtlich gezeigt, dass das Derby doch vor Zuschauern ausgetragen werden kann (…)
Trümper appellierte im Gespräch mit MDR SACHSEN-ANHALT an die Fußballfans, Rücksicht zu nehmen. Es gebe nun mal eine Tribüne, die nicht dafür ausgelegt sei, dass dort stundenlang rhythmisch gehüpft werde. Das sollten alle beachten und zeigen, dass in Magdeburg vernünftig Fußball gespielt werden könne (…)“ [mdr.de, 25. November 2016, 14:59 Uhr].
Whatever.
Der Anstoß zur Begegnung 1. FC Magdeburg vs. Hallescher FC anlässlich des diessaisonalen 16. Spieltags in der 3. Liga soll am 26. November um 14 Uhr auf dem Rasen im Ernst-Grube-Stadion erfolgen.

Wäschetag in Frankfurt

[Bild: Eintracht_Frankfurt_Borussia_Dortmund16_17_11_6.jpg]

Fränkische Freizeitbeschäftigungen



FÜRTH - Kurz nach dem Schlusspfiff kochten die Emotionen noch: Am Rande des U19-Frankenderbys zwischen Club und Kleeblatt kam es zu einer wilden Prügelei zwischen Hooligans. Der Fürther Polizeichef spricht von "einer neuen Dimension".

Ein Jugendspiel zwischen den U19-Teams des 1. FC Nürnberg und der SpVgg Greuther Fürth - ein ruhiger Samstagvormittag, könnte man meinen. War er auch. Allerdings nur bis Spielende. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff stürmten 25 bis 30 nach Polizeiangaben "als Nürnberger Hooligans erkennbare Anhänger" in Richtung der Fürther Fans. Dort prügelten zwei etwa gleich große Gruppen aufeinander ein.  [......]

http://www.nordbayern.de/region/fuerth/randale-bei-u19-derby-bda-und-further-ultras-prugeln-sich-1.5646912

Ostbahn XI versus Favoritner AC: Die Bilder





















Mittwoch, 23. November 2016

Aquila versus Avezzano

Benevento versus Brescia

Neues aus Mordor 2

Sohn verbrüht: 20 Jahre Haft

Ein 59 Jahre alter Familienvater, der im Mai in Wien-Floridsdorf seinen im Halbschlaf befindlichen Sohn mit heißem Wasser übergossen und den 17-Jährigen im Anschluss mit einem Küchenmesser attackiert hatte, ist am Dienstagabend im Landesgericht zu 20 Jahren Haft verurteilt worden.
Die Geschworenen bejahten mehrheitlich den inkriminierten Tötungsvorsatz. Der Angeklagte wurde mit 6:2 Stimmen des versuchten Mordes für schuldig befunden. Bei der Strafbemessung wurde die Heimtücke der Tat erschwerend gewertet. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Verteidiger Rudolf Mayer meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an.
„Ich war sehr zornig und verzweifelt“ - mit diesen Worten versuchte ein 59-jähriger Mann am Dienstag im Wiener Landesgericht seine Tat zu erklären. „Ich wollte ihm nicht großen Schaden zufügen. Aber ich hab’ nicht Anatomie studiert“, stellte der Angeklagte fest - mehr dazu in Vater attackiert Sohn mit heißem Wasser.
Staatsanwältin Sabine Rudas-Tschinkel legte dem Mann versuchten Mord zur Last. Die Tat sei „schwer erklärbar, schwer nachvollziehbar“, räumte sie eingangs der Verhandlung ein. Das inkriminierte Geschehen hatte sich am 8. Mai 2016 in einer Reihenhaus-Siedlung in Floridsdorf abgespielt, wo der gebürtige Ägypter mit seiner Ehefrau, zwei Töchtern und dem Sohn jahrelang ein unauffälliges Leben geführt hatte. Dann ließ sich die Frau jedoch scheiden. Im Zuge der Trennung wurde festgelegt, dass sie dort mit den Kindern wohnen bleiben durfte und der Mann sich eine neue Bleibe suchen musste.

„Zu Unrecht aus seinem Haus vertrieben“

Das dürfte der Mann, ein Akademiker, der vor 33 Jahren nach Österreich gekommen war, um - wie er dem Schwurgericht erläuterte - „in einem friedlichen Land zu leben“, nicht verwunden haben. Die Frau habe ihn überlistet und erwirkt, dass er „obdachlos“ wurde, beklagte er. „Mir wurde das Haus unter Betrug genommen“, rief der Angeklagte im Großen Schwurgerichtssaal. Man habe ihn „zu Unrecht aus seinem Haus vertrieben“. Dabei sei er gegen seine Familie nie gewalttätig vorgegangen, obwohl seine Ex-Frau „eine Weltmeisterin in Provokation“ sei.
Von der Vorsitzenden auf eine polizeiliche Amtshandlung im vergangenen März angesprochen, die nötig geworden war, weil der Vater seine Tochter mit einem Messer angegriffen haben soll, meinte der Angeklagte: „Meine Tochter hat sich selbst verletzt.“ Er habe ihr „nichts getan“.

Mann befüllte Wasserkocher

Es sei ihm „im Exil“ sehr schlecht gegangen, berichtete der Mann weiter: „Ich war obdachlos. Ich bin 59. Ich bin Diplomingenieur. Ich war auf der Straße.“ Nachdem er sich, um seinen Kummer zu ertränken, am 7. Mai in einem Lokal dem Alkohol hingegeben hatte, ließen sich Mutter und Tochter erweichen und erlaubten ihm, ausnahmsweise in der einst ehelichen Wohnung zu übernachten. Da die Frauen aber Schwierigkeiten befürchteten, fassten sie den Entschluss, die Nacht bei Bekannten zu verbringen. Einzig der 17-jährige Sohn blieb in der Wohnung, weil er stark verkühlt war und leicht fieberte.
Irgendwann, während der Bursch im Halbschlaf im Bett lag, ging der Vater in die Küche, machte einen Wasserkocher halbvoll, erhitzte diesen bis zum Kochen, nahm noch ein Messer an sich und trat damit ans Bett seines Sohnes. Er habe diesem „ein bisschen Wasser auf den Kopf gegossen“, gab der Angeklagte zu Protokoll. Als Begründung lieferte der Mann folgende Erklärung: „Ich war total fertig, ich war verzweifelt. Ich wollte ihn verletzen.“ Hundert Mal habe er seinen Sohn gebeten, sich auf seine Seite und gegen die Mutter zu stellen, „dass er mir zurück ins Haus hilft.“ Der Sohn sei aber nicht zu ihm gestanden: „Er wollte nicht, dass ich wieder zurückkomme.“

Linke Gesichtshälfte verbrüht

Der Jugendliche, dessen linke Gesichtshälfte, linke Hand und rechter Unterschenkel verbrüht wurden, ließ sich panikartig aus dem Bett fallen. Da machte der Vater laut Anklage vom Messer Gebrauch, indem dem am Boden Liegenden Schnittwunden am Hinterkopf und im Nacken zufügte und ein Mal in den Rücken stach. „Papa, bring mich bitte nicht um!“, schrie der 17-Jährige in Todesangst, während er sich unter einem Schreibtisch verkroch. Schließlich gelang es ihm, den Angreifer mit einem Fußtritt zu Fall zu bringen.
Diese Gelegenheit nutzte der Verletzte, um aus seinem Zimmer zu laufen, ein ebenerdig gelegenes Fenster zu öffnen und ins Freie zu springen. Über einen Zaun gelangte der Bursche in den Garten des Nachbarn, wo er bemerkte, dass der Vater ihm mit dem Messer folgte. Der 17-Jährige läutete voller Angst bei Nachbarn und rief um Hilfe, die ihm vorerst nicht zu teil wurde.
So lief er weiter in Richtung eines Parkplatzes, wo Passanten auf die Szene aufmerksam wurden und Polizei und Rettung verständigten. Schließlich brach der Jugendliche zusammen. Im Spital wurde festgestellt, dass die Schnitte nicht lebensbedrohlich waren und beim Stich die Klinge des Messers einen Knochen getroffen hatte und zum Glück keine Organe beschädigt hatte. Die Cobra nahm den Vater schließlich in der Tatwohnung fest - mehr dazu in Sohn verbrüht: Vater in U-Haft.

Neues aus Mordor

Pizzalieferanten mit Machete bedroht

Junge Pizzalieferanten sind am Dienstagabend bei einer Essenszustellung in Floridsdorf mit einer Machete und einem Holzstock bedroht worden. Zwei bewaffnete Männer forderten an der Wohnungsür einen Preisnachlass.
Zwei Männer mit den Waffen in den Händen öffneten den Lieferanten die Wohnungstür. Sie hantierten demonstrativ damit und forderten einen Preisnachlass für das Essen. Aus Angst ließen sich der 23-jährige Lieferant und sein jüngerer Kollege auf den Preisnachlass ein und verständigten anschließend die Polizei. Kurz darauf, um etwa 20.00 Uhr standen Beamte der WEGA vor der Wohnungstür.

„Unter Widerstand“ festgenommen

Auch ihnen öffnete der 53-Jährige mit der Machete bewaffnet die Tür. Der Mann sowie sein 22-jähriger Sohn wurden unter Widerstand festgenommen. Laut Polizeisprecherin Michaela Rossmann dürfte es bereits in der Vergangenheit Bestellungen vom gleichen Lieferdienst gegeben haben, mit welchen die Männer nicht zufrieden gewesen waren.
In der Wohnung wurden neben zahlreichen Messern unter anderem auch eine antike Langwaffe, verbotene Waffen wie ein Schlagstock (ein sogenannter Totschläger) und ein Schlagring sichergestellt. Die beiden Wiener wurden wegen gefährlicher Drohung und Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt, sie sollen im Laufe des Dienstags befragt werden. Gegen Vater und Sohn wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen.