Montag, 10. Oktober 2016

Favoritner AC versus Gersthofer SV: Der Bericht

Und wieder steht ein Heimspiel an, diesmal kommen die Grünweissen aus Währing zu uns in die Kennergasse. Eigentlich von der Tabelle her ein ganz ganz klares Spiel, doch wir wissen, dass gerade solche Partien vom FAVAC gerne mal versemmelt werden. Personell waren wir von den Fans heute etwas schwach besetzt, das „rotschwarzte Fiebervirus“ hatte einige erfasst und so konnten wir nicht wie mittlerweile gewohnt mit voller Mannschaft antreten. Nichtsdestotrotz waren wir wieder in ansprechender Mannstärke anwesend und machten wie üblich unseren normalen Lärm. Vor Spielbeginn wurde nett beflaggt, jährt sich doch am kommenden Dienstag der 15. Gründungstag der ULTRAS FAVAC und so konnten wir getrost des Spieles harren. Gleich vorweg: die Schiedsrichter bei dieser Partie waren wohltuend gut. Unsere Mannschaft begann vor etwa 250 Zusehern, darunter rund 40 Fans hinter beiden Toren sehr aggressiv und gut und zwang die Gersthof (auf dessen Trainerbank Wolfgang Prochaska aufgrund seiner freien Meinungsäusserung immer noch fehlte) zu Fehlern. Einer davon führte zum 1-0, die Nummer 14 von Gersthof bediente seinen Tormann unfreiwillig – sehr zum Jubel der gesamten Fussballgemeinde aus Favoriten. Gersthofer Fans konnten nicht ausgemacht werden, lediglich einige alte Funktionäre begleiteten die Währinger. Überhaupt ist das Fanaufkommen der Gästevereine an der Kennergasse mehr als überschaubar, heuer beehrte uns nur Mannswörth mit ein paar Gästen. Allgemein ist die Bereitschaft der Menschen, auf den Fussballplatz zu gehen immer geringer. Entweder weil sie langsam zu alt dafür sind, oder weil ihnen die Anreise zu beschwerlich ist. Ein Umdenken seitens der Vereine und des Verbandes ist leider nicht zu erwarten, weil „Fans“ in ihren Überlegungen keine Rolle spielen. Gut – zurück zum Spiel. Bis zur Pause hat der FAVAC noch einige gute Chancen, konnte jedoch kein weiteres Tor erzielen. Nach der Pause ging es jedoch besser weiter: Der FAVAC konnte knapp nach der Pause das zweite Tor erzielen, kurz darauf auch ein drittes. Jetzt brach die Gersthof vollkommen auseinander und wir hatten eine Chance nach der anderen. Vor allem Sasa Dimitrijevic kurbelte und kurbelte, konnte jedoch nicht abschliessen. Dafür machten es die anderen besser, Kovacevic konnte sich gleich zweimal in die Torschützenliste eintragen. Der Endstand dieses unglaublichen Spieles, das uns auf Platz 4 in der Tabelle katapultierte war sage und schreibe FÜNF ZU NULL. Der höchste Saisonsieg in dieser Herbstmeisterschaft ist eingefahren – und zwar in einer Art und Weise die beeindruckt. Wie zu den guten alten Zeiten spielten wir unser System und haben damit Erfolg. Gemeinsam feierten wir mit der Mannschaft die Welle und konnten uns dann gemütlich zurücklehnen und das Feiertagsbierchen geniessen. Ein bischen Aufregung gab es dann noch beim Reservespiel wo einige übermotivierte oder angefressene Gersthofspieler eine Prügelorgie anzetteln wollten und der Schiri nix Besseres zu tun hatte als mit dem Publikum zu diskutieren das ihn darauf hinwies, wer der Urheber der Ausschreitungen war. Die Nummer 15 übrigens. Als er nicht mehr weiter wusste rief er unsern Obmann zu Hilfe. So stelle ich mir einen „Pfeifenmann“ vor, echt wahr. Wir gaben dann eh schon Ruhe und begaben uns in die Kantine um uns mit Liedern und Bier ein wenig sonntägliches Chillen zu gönnen. Freitag geht’s nach Niederösterreich zu den hoffentlich nächsten drei Punkten. EINMAL FAVAC – IMMER FAVAC !