Freitag, 16. September 2016

Union Mauer versus Favoritner AC: Der Bericht

Auswärtsfahrt in den Westen Wiens mit dem Zug. Wo sonst gibt es sowas  ? Genau – Nirgends. Nur beim FAVAC. Also trafen wir uns am Wiener Hauptbahnhof um von dort mit der Schnellbahn nach Speising zu fahren. Unser Mob für den heutigen Tag war nett zu nennen, ein halbes Dutzend Verrückte fuhren mit dem Zug, der Rest kam direkt zum Platz. Bei schönstem Sonnenschein begaben wir uns unter einen schattigen Baum und genossen das mitgebrachte „Sushi“ – immerhin war man ja bei den Großkopferten von Union mit ihrem eigenen Weingut. Immerhin – heute durften die Bürgerlichen Fussballiebhaber endlich mal eine echte Fangruppe kennenlernen, was ja auch schon mal was ist. Immerhin haben die Unioner einen Trompeter der ein sagenhaftes Stück spielen kann. Lustig aber immerhin was Besonderes. Nun war dort natürlich wiedereinmal – der FAVAC kommt ja mit Fans – ein Funktionär des WFV anwesend und monierte, dass wir unsere mitgebrachten und ganz ordnungsgemäss angefragten Bierdosen austrinken wollten. Und das zu einem Zeitpunkt an dem wir bereits die dritte Runde direkt an der Bar bestellt hatten. Sprich, die Dosen waren schon lange leer und harrten nur noch der Endbestimmung in der Rundablage. Gut, nachdem auch diese Hürde umschifft wurde, begann das – lautstark akklamierte – Spiel. Der FAVAC spielte heute wie aus einem Guss und konnte bereits nach wenigen Minuten durch zwei Tore von Savo Kovacevic mit 2-0 in Front gehen. Mauer war vollkommen desorientiert und so ging das lustige Toreschiessen weiter. Sasa Dimitrijevic erhöhte nach 20 Minuten auf 3-0 und unser Langer, Milan Petosevic kurz darauf sogar auf 4-1 nachedem die Mauer ein Tor aufholen durfte. Nun hatte dann der Schiedsrichter auch etwas dagegen, dass sich die Union so abschlachten liess und begann wie eh schon gewohnt gegen uns zu pfeifen. Also gelang der Mauer noch das 2-4 ehe Sasa Dimitrijevic Ernst machte und zum 5-2 erhöhte. Auch Milan Petosevic durfte nochmals einschiessen, Zwischenstand 2-6. Ein ganz bitterer Tag für die Mauer bahnte sich an. Und es wurde noch bitterer, denn Denis Bakici erhöhte kurz darauf sogar auf 7-2. Dem Schiri reichte es, er gab noch einen vollkommen sinnfreien Elfmeter, Mauer durfte also ein Tor aufholen. War uns aber egal, da wir inzwischen vollkommen am Feiern waren und unsere Lieder lustig in die Gegend trällerten. Superduper. Endlich einmal spielten unsere Burschen so wie wir es immer erhofft hatten (und es die Vorbereitungsspiele versprachen). Der Erfolg war ein grandioser 7-3 Auswärtserfolg gegen die Union aus Mauer. Nächste Runde kommen die „Euroleaguefighter“ aus Karabakh (oder so) und dürfen gerne auch die Punkte in der Kennerroad lassen. Wir spendieren dann auch eine Kiste Bier für die Gäste, die können sie dann kurz und schmerzlos vernichten, da sie ja eh ohne ihre geliebten Kinderchens da sind. Uns jedenfalls hat das Bier am Mauerplatz gut geschmeckt und nach einigen lustigen Plaudereien fuhren wir dann noch weiter auf den FC 1980 Platz. Kaum angekommen gerieten wir fast in Ausschreitungen, da ein Nachwuchstrainder der 80ger sich mit dem Schiri nicht ganz einverstanden zeigte und wir mal kurz als Ordner einspringen durften. Wobei – einspringen war nicht so drinnen, wir gingen gemächlich zum Ort des Geschehens, einen kleinen Grinser auf den Lippen. Was man an einem Tag nicht so alles erleben kann. War lustig. Inklusive nettem Sonnenuntergang und ein bischen viel Bier. Aber das ist bekanntlich wichtig.