Freitag, 23. Dezember 2016

Info

Amri von Polizist auf Probe erschossen

Der italienische Polizist, der auf einem Parkplatz unweit des Bahnhofes der Kleinstadt Sesto San Giovanni nördlich von Mailand den mutmaßlichen tunesischen Verantwortlichen des Anschlags in Berlin, Anis Amri, erschossen hat, ist ein 29-Jähriger aus dem sizilianischen Catania, der nur seit wenigen Monaten bei der Polizei ist und auf Probezeit im Einsatz war.

Bei dem zweiten, von Amri angeschossenen Polizisten handelt es sich um einen 36-Jährigen aus Udine, der einer Schulteroperation unterzogen werden muss, berichteten italienische Medien. Er schwebt nicht in Lebensgefahr.

"In Italien ist die Kontrolle des Territoriums stark. Das hat uns ermöglicht, den Tunesier zu neutralisieren", kommentierte Innenminister Marco Minniti. Die Lokalisierung des Tunesiers sei einer "außerordentliche Zusammenarbeit aller Sicherheitskräfte Italiens" zu verdanken.

"Unsere Sicherheitskräfte sind die besten der Welt", kommentierte Italiens Ex-Premier Matteo Renzi auf Facebook. Die Qualität des italienischen Sicherheitssystems sei unter anderem bei Großevents wie dem im November zu Ende gegangenen Jubiläumsjahr und der Mailänder Expo 2015 getestet worden. (APA)

Vorweihnachtliche Sicherheitsinformation

Achtung Favoritner ! Die sogenannte "Rothosenbande" treibt wieder ihr Unwesen. Kürzlich wurden einige Bandenmitglieder beim Versuch, über Balkone in Wohnungen einzusteigen, gesehen ! Haltet Tür und Tor geschlossen und passt auf eure Nachbarn auf !




Montag, 19. Dezember 2016

Gladbacher unterwegs

Dutzende Borussia-Fans, die ursprünglich ihre Mannschaft in Augsburg unterstützen wollten, haben die 0:1-Niederlage nicht im Stadion gesehen. Gladbacher Ultras prügelten sich in Unterfranken mit Ultras des Drittligisten Preußen Münster.

Der Vorfall ereignete sich nach Polizeiangaben bereits am Samstagmorgen gegen 9 Uhr auf der Rastanlage Spessart-Süd an der A3. Die Gladbacher waren auf dem Weg nach Augsburg, Münster spielte bei Jahn Regensburg.
Zunächst sollen 50 bis 60 Borussia-Ultras auf zwei Münsteraner losgegangen sein. Es kam zu Handgreiflichkeiten, bei denen Vertreter beider Lager verletzt wurden. Zudem wurde der Bus der Münsteraner beschädigt und die Gladbacher Anhänger klauten Bier.
In der Folge lotste die Polizei die Busse von der Autobahn, nachdem diese die Raststätte in Richtung Süden fortgesetzt hatten. Sie durften nicht weiterfahren und mussten die Heimreise antreten. Die Polizei ermittelt weiter, unter anderem wegen Landfriedensbruchs.

Quelle:
http://www.rp-online.de/sport/fussball/b...-1.6472369


Auf der Autobahnrastanlage Spessart-Süd kam es am Samstagmorgen zu einem Aufeinandertreffen zwischen Ultras von Borussia Mönchengladbach und Preußen Münster. Daran sollen die Ultràgruppen Sottocultura aus Mönchengladbach und Deviants aus Münster beteiligt gewesen sein.
Laut Polizeiangaben trafen auf dem Autobahnrastplatz in Bayern zwei Busse von Borussia Mönchengladbach Fans zufällig auf einen Bus von Preußen Münster Fans. Die Mönchengladbach Fans befanden sich auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Augsburg, die Münsteraner Fans fuhren nach Regensburg, als die Mönchengladbacher Fans Businsassen des Busses aus Münster angegriffen haben sollen. Bei den Auseinandersetzungen soll laut Polizeiangaben mindestens eine Person im Gesicht verletzt worden sein. An dem Bus der Preußen Münster Ultras soll Sachschaden in Höhe von mehreren Tausend Euro entstanden sein. Zudem sollen Mönchengladbacher Fans Bier aus der Bus der Preußen Münster Fans geklaut haben.
Die Mönchengladbacher Fanbusse sollen den Rastplatz nach der Auseinandersetzung in Richtung Nürnberg verlassen haben. An der Polizeistation Würzburg-Biebelried wurden die Mönchengladbach Fans gestoppt, kontrolliert und zurück zum Niederrhein geschickt, ohne das Spiel der eigenen Mannschaft in Augsburg gesehen zu haben. Laut Polizeiangaben sollen auch Mönchengladbach Fans leichtere Verletzungen davon getragen haben. Die Zaunfahne von Sottocultura war im Augsburger Gästeblock auch nicht zu sehen, genauso nicht die Vorsänger der Gruppe. Diese Aufgabe übernahm in Augsburg der mittlerweile beim FPMG Supporters Club aktive ehemalige Mönchengladbacher Vorsänger Sven und ein weiterer Fan.

Quelle:
http://www.faszination-fankurve.de/index...s_id=14531



Im Spessart endete das Spiel. Fangruppen des SC Preußen und Borussia Mönchengladbach gerieten sich in die Haare. Fazit: Weiterfahrt untersagt.

Für zwei Fangruppen des SC Preußen Münster und von Borussia Mönchengladbach endete die Fahrt zu Auswärtsspielen nach Regensburg und Augsburg am Samstag bereits gegen 9 Uhr auf der Raststätte Spessart-Süd. Wie die Polizei mitteilte, trafen die Fangruppen zufällig dort bei einer Pause aufeinander. Es gab neben Körperverletzungen auch Delikte von Sachbeschädigung und Diebstahl. Die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg ermittelt auch wegen des Verdachtes des Landfriedensbruches.

Dabei sollen zunächst rund 50 bis 60 Gladbach-Anhänger zwei Preußen-Fans angegangen haben. Ein Münsteraner wurde im Gesicht verletzt. Zudem wurde in der Folge der Bus der Preußen beschädigt, mehrere Tausend Euro Sachschaden entstanden. Außerdem wurden mehrere Bierkästen entwendet.

Später gab es weitere Auseinandersetzungen zwischen den Gruppierungen, die den Ultras auf beiden Seiten von der Polizei zugerechnet wurden. Bei den Gladbacher Anhängern wurden einige leicht verletzte Personen festgestellt. Beiden Bussen wurde nach den Vernehmungen die Weiterfahrt an die Spielorte untersagt, sie mussten umkehren.

Quelle:
http://www.wn.de/Sport/Lokalsport/Preuss...-Anhaenger

Frankfurter Wochenende

Rund 180 Fußballfans aus Frankfurt, die am Sonnabend auf dem Weg nach Wolfsburg waren und in Hannover Zwischenstation machten, starteten zu einem unangemeldeten Ausflug in die City. Es gab kleinere Auseinandersetzungen mit 96-Fans.

Etwas unruhig wurde es am Sonnabend gegen 13.30 Uhr zwischen Hauptbahnhof und Kröpcke: Rund 180 Fußballfans aus Frankfurt, die auf dem Weg nach Wolfsburg waren und in Hannover Zwischenstation machten, starteten zu einem unangemeldeten Ausflug in die City. Hier und da kommt es zu Rangeleien mit den sie begleitenden Bundespolizisten, auch ein paar Scharmützel mit Anhängern von Hannover 96 registrierte die Einsatzzentrale. Die Polizei stellte bei sechs Personen die Personalien fest und erteilte ihnen anschließend Platzverweise. Zwei der Überprüften gehörten zu den Frankfurter Fans. Die übrigen vier sind Anhänger von Hannover 96.

Quelle:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt...uer-Streit



Vor dem gestrigen Bundesligaspiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt kam es gleich zu zwei gewalttätigen Vorfällen. Auf dem Weihnachtsmarkt in der Wolfsburger Fußgängerzone ereigneten sich Auseinandersetzungen beider Fanlager.

Dies bestätigte heute ein Sprecher der Polizei Wolfsburg gegenüber Faszination Fankurve. Keiner der beteiligten Fans habe Anzeige erstattet. Die Polizei nahm anschließend die Personalien von 53 VfL Wolfsburg Fans auf. Zu Festnahmen ist es jedoch nicht gekommen.

Am Stadion selbst ereignete sich eine weitere Auseinandersetzung. Ein Fan von Eintracht Frankfurt soll laut Polizeiangaben einen Polizisten im Süden der Arena angegriffen haben. Als die Polizei die Personalien des Eintracht Fans aufnehmen wollte, soll es von anderen Eintracht Fans zu Solidarisierungen mit dem Fan gekommen sein, in dessen Folge sich Auseinandersetzungen zwischen Eintracht Frankfurt Fans und der Polizei entwickelten.

Der VfL Wolfsburg gewann das gestrige Abendspiel der 1. Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt vor 26.967 Zuschauern mit 1:0.

Videos:
https://www.youtube.com/watch?v=-O73Ryts-EA

https://www.facebook.com/AdlerBrust/post...8644182121

Eintracht Frankfurt - Adler auf der Brust (Facebook)


Quelle:
http://www.faszination-fankurve.de/index...s_id=14533


Samstag, 17. Dezember 2016

Celle unterwegs

 
Elstorf -
Man kann es kaum glauben, aber 35 gewaltbereite und teils stark angetrunkene Hooligans schafften es, ein Bezirksliga-Spiel komplett zu versauen.
Schauplatz: Elstorf. 2800 Einwohner leben in dem Ortsteil der Einheitsgemeinde Neu Wulmstorf im Landkreis Harburg im nordöstlichen Niedersachsen. Der dort ansässige TSV empfing TuS Celle FC.

In der Nacht Holzkreuze aufgestellt

Hooligans aus Celle hatten schon in der Nacht vor dem Spiel Holzkreuze in Elstorf aufgestellt. Dann legten sie beim Spiel in der 7. Liga richtig los.
35 Chaoten zündeten am Spielfeldrand Bengalos, warfen Flaschen auf den Platz, provozierten und attackierten Spieler des TSV Elstorf.
Nach 25 Minuten musste der Schiedsrichter das Spiel erstmal unterbrechen, weil eine Spielhälfte komplett im Nebel verschwand.

20 Beamten rückten an

„Das habe ich in meinen 28 Jahren als Trainer noch nicht erlebt“, sagt Hartmut Mattfeldt, Trainer des TSV Elstorf im „Hamburger Abendblatt“.
Dann wurden endlich Notrufe an die Polizei getätigt. Die Beamten rückten mit 20 Mann an, konnten die Situation nur unter höchstem Einsatz in den Griff bekommen.

Pfefferspray und Handfesseln

In der Polizeimitteilung heißt es: „Währenddessen ist es zu verschiedenen Widerstandshandlungen seitens der Störer gegenüber der Polizei gekommen, so dass Pfefferspray und Handfesseln vorübergehend eingesetzt werden mussten. Vier der knapp 20 eingesetzten Polizisten vor Ort sind bei dem Einsatz leicht verletzt worden. Um die Sicherheit der unbeteiligten Personen gewährleisten zu können, wurde das Spiel (Stand 1:2) durch den Veranstalter nach der ersten Halbzeit abgebrochen.“
Der TSV Elstorf reagierte geschockt, teilte mit: „Der TSV Elstorf distanziert sich von sämtlichen Gewalttaten und verurteilt diese aufs Schärfste."
– Quelle: http://www.express.de/25263446 ©2016

So sah Favoriten nach dem 2. Weltkrieg aus


Karlsruhe in Dresden



[...] Die Entgleisungen der KSC-Fans am Freitag im Gästefanblock bei Dynamo haben Konsequenzen. Wie die Polizei Dresden [...] mitteilte, haben die Beamten die Ermittlungen wegen Landfriedensbruch aufgenommen. Nach dem Spiel wurden zwei Reisebusse mit Fans des Karlsruher SC separat gestoppt und die Insassen kontrolliert. Insgesamt wurden 89 Personalien aufgenommen. Hintergrund war, dass teilweise vermummte Anhänger des KSC während des Spiels Ordnungskräfte von Dynamo und später hinzugezogene Polizeibeamte attackiert haben. Zunächst hatten sich die Fans minutenlang hinter einer Vereinsfahne versteckt, um anschließend eine große Pyro abzubrennen. Als Ordnungskräfte eingreifen wollten, wurden sie attackiert. So lief die Polizei in der 28. Minute in den Block. Zwei Ordner hatten Anzeige gegen vier KSC-Anhänger wegen gefährlicher Körperverletzung gestellt. Nun ermittelt die Polizei auch noch wegen Landfriedensbruch [...]

| tag24.de | 12. Dezember 2016 |

Montag, 12. Dezember 2016

Spielplan des Hallenturniers in der Stadthalle B

Gruppe A:

Sa, 14.01.17 14:00 Vienna : Ostbahn XI
Sa, 14.01.17 14:25 Team Wiener Linien : Technopool Admira
Sa, 14.01.17 15:40 Vienna : Technopool Admira
Sa, 14.01.17 16:05 Team Wiener Linien : Ostbahn XI
Sa, 14.01.17 17:25 Team Wiener Linien : Vienna
Sa, 14.01.17 17:50 Ostbahn XI : Technopool Admira

Gruppe B:

Sa, 14.01.17 14:50 Stadlau : ASK Elektra
Sa, 14.01.17 15:15 Mannswörth : Fav AC
Sa, 14.01.17 16:35 Fav AC : Stadlau
Sa, 14.01.17 17:00 ASK Elektra : Mannswörth
Sa, 14.01.17 18:15 Stadlau : Mannswörth
Sa, 14.01.17 18:40 Fav AC : ASK Elektra

Gruppe C:

Fr, 13.01.17 15:50 FC Karabakh : Wiener SK
Fr, 13.01.17 16:15 Fach-Donaufeld : A XIII Auhof Center
Fr, 13.01.17 17:35 Wiener SK : A XIII Auhof Center
Fr, 13.01.17 18:00 FC Karabakh : Fach-Donaufeld
Fr, 13.01.17 19:15 Wiener SK : Fach-Donaufeld
Fr, 13.01.17 19:40 FC Karabakh : A XIII Auhof Center

Gruppe D:

Fr, 13.01.17 15:00 Schwechat SV : Wiener Viktoria
Fr, 13.01.17 15:25 Gerasdorf Stammersdorf : SV Wienerberg 1921
Fr, 13.01.17 16:40 SV Wienerberg 1921 : Schwechat SV
Fr, 13.01.17 17:05 Wiener Viktoria : Gerasdorf Stammersdorf
Fr, 13.01.17 18:25 Schwechat SV : Gerasdorf Stammersdorf
Fr, 13.01.17 18:50 SV Wienerberg 1921 : Wiener Viktoria

Sonntag, 11. Dezember 2016

Mal ganz interessant

"NIEMAND WIE IHR? Über Chemie Leipzig und dessen heimatbewusste Ultras.
9. Dezember 2016 von
bonjour tristesse
Unser Autor Andreas Reschke begibt sich einmal mehr in die Untiefen der deutschen Fußballfanszenen und nimmt diesmal die BSG Chemie Leipzig genauer unter die Lupe. Angesichts von Bedrohungen gegnerischer Fans, Heimattümelei und dem Gefasel von »Respekt«, »Ehre« und dem »eigenen Revier« fragt er sich, was es mit dem vermeintlichen Antifaschismus der Chemie-Fans auf sich hat und warum der Verein bei Leipziger Linken so beliebt ist.
Als Ende August der Fußballfünftligist VfL Halle 96 zum Auswärtsspiel bei BSG Chemie Leipzig antrat, wurden bei der Anreise im Stadionumfeld Fans aus Halle von zwei Chemie-Anhängern bedroht. Den Vorfall schilderten die VfL-Fans so: »Weniger angenehm waren zwei augenscheinliche Chemieultras, die offenbar das Lied des Ultrá-Männerchors, dass man ›im Leutzscher Holz geboren‹ sei, etwas zu wörtlich nahmen. Dementsprechend aggressiv reagierten beide vor Spielbeginn auf einen VfL-Fan, der es wagte, auf dem Weg zum Stadion einen VfL-Sticker an einer Laterne des Geburtshauses anzubringen. Das sei ihr Revier, hyperventilierten die grün-weißen Blockwarte, und begannen sofort, den Nestbeschmutzer zu bedrängen. Wir seien hier zu Gast, dürften keine Aufkleber verkleben und sollten gefälligst mehr Respekt vorm grün-weißen Lokalkolorit zeigen. Die Halbstarken ließen es nicht an Dicke-Eier-Sprüchen missen. Nach dem Spiel würde man uns platt machen und ›wenn die Bullen nicht dabei sind, seht ihr keine Sonne mehr‹. Von Beginn an wurde der blau-rote Störenfried geschubst und getreten. Die Verteidigung des Ganglands ging noch weiter: Im Laufe der Auseinandersetzung wurde der VfL-Fan als ›Spast‹ und ›Scheiß Zecke‹ beleidigt, die sich zu ›verpissen‹ habe.« (vgl. https://barrabrawu.wordpress.com)
Ultras gegen rechtsDieser Vorfall mag auf den ersten Blick verwundern, wird doch der Fanszene des Fußballvereins BSG Chemie Leipzig nachgesagt, dass sie antifaschistisch sei. Vor allem die größte und einflussreichste Ultrà-Gruppe bei Chemie, die Diablos Leutzsch, deren Mitglieder den 1997 neu gegründeten Verein vor allem seit 2008 aktiv unterstützen und mitgestalten, [1] haben gute Beziehungen zur Leipziger Antifa, die bis zu personellen Überschneidungen reichen. Ordinäre Nazis sind in der Kurve der Diablos unerwünscht. Ab und an gibt es Freundschaftsspiele gegen linke Vereine wie den Roten Stern Leipzig. Die antifaschistische Gesinnung beweist man zudem mit Spruchbändern gegen Nazis oder einschlägigen T-Shirts. Nicht zuletzt aufgrund des antifaschistischen Images gehen große Teile der Leipziger Linken zu den Spielen der BSG Chemie. Von der linken Stadträtin bis zum Antideutschen, vom Punk bis zum Bauwagen-Wursthaar, alle fühlen sich im Alfred-Kunze-Sportpark, der Heimstätte des Vereins, zuhause. Da mag kaum einer so recht hinschauen, was der Männerchor der Diablos tatsächlich ist.
Neben ihrem antifaschistischen Auftreten sind die Diablos jedoch vor allem vor allem eines: ganz gewöhnliche Ultras. Dazu gehört selbstredend das sich selbst überhöhende Pathos – das Motto der Chemie-Ultras lautet »Niemand wie wir« –, ein Fimmel für Gewalt, das Einschwören auf Verein und Stadtteil, für die man alles zu geben habe und die Abwehr des modernen Fußballs und Kommerzes. So ist es keine Überraschung, dass die Diablos den Retortenverein Rasenballsport Leipzig (RBL) als Eindringling in die autochthone Fußballwelt der Heldenstadt ablehnen. Die Chemie-Fans gehörten zu den Ersten, die gewaltsam gegen RBL vorgingen, indem sie ein Werbeauto des Sponsors Red Bull mit Steinen angriffen (vgl.
Bonjour Tristesse #9).
Während man einerseits die Stumpfnazis der NPD oder Kameradschaften bekämpft, wird andererseits eine Blut-und-Boden-Ideologie gepflegt, die Ultras und weite Teile der Antifaszene gleichermaßen auszeichnet. Der gegen allzu offensichtliche Nazis gerichtete Antifaschismus besitzt bei den Chemiefans damit eine ähnliche Ausprägung wie der Antifaschismus der deutschen Linken. So wurde zwar auf Drängen der Diablos beim eigenen Verein durchgesetzt, dass der aus DDR-Zeiten stammende Fangesang, demzufolge »nur ein Leutzscher ein Deutscher« sein könne, verboten wurde. Ähnlicher Humbug, der ebenfalls auf Abstammung, blutsmäßige Verwurzelung in der Heimat und ähnlichen Kitsch rekurriert wie der erwähnte Gesang, wonach man »im Leutzscher Holz […] geboren« sei, geht aber widerspruchslos durch. In einem anderen Lied besingt man die Unbesiegbarkeit des eigenen Vereins auch an Orten, die heute ganz anders heißen und an denen Ur-Opa einst eine schwere Niederlage einstecken musste: »Von Stalingrad bis an die Spree – keiner besiegt die BSG«.

[...]"
https://bonjourtristesse.wordpress.com/2...-leutzsch/

Lustige Straßenmarkierungen





























Der Bericht vom Hallenturnier

Der letzte grosse Auftritt des FAVAC in diesem Jahr stand an: das Qualifikationsturnier zum grossen Stadthallenturnieres im Jänner, wo vier Ostliga- und 12 Stadtligavereine teilnehmen werden. Also ging es vorher halt in die Hopsagasse, wo wir uns schon einen guten Auftritt erwarteten. Zwar waren nicht mehr alle mit an Bord aber auch bei uns war nur die Stammbesatzung unterwegs – und die sollte mehr als reichen wie sich herausstellen sollte. Zunächst einmal mussten wir unsere heimatlichen Gefilde verlassen und uns in Heiligenstadt treffen, von wo aus wir mit etwas Bier ausgestattet zunächst in den falschen Bus stiegen. Also wieder rausgehopst – mea culpa – und zu Fuss über den „schönsten“ Teil von Döbling marschiert, die Brücke überquert und in die Brigittenau eingefallen. Vor der Halle war nicht allzuviel los, also gings schnell hinein und in unseren Sektor. Die Beflaggung war auch bald angebracht, das Bier gekauft (war ziemlich kostspielig) und auf das Spiel gefreut. Leider – wir sind ja schliesslich in Wien – kam uns dann noch eine Person entgegen, die allen Ernstens verlagte, dass wir die Transparent abhängen sollten, da sie „nicht zertifiziert“ seien und deshalb nicht der Hallenordnung entsprachen. Auf meine Frage: „Steht wo ?“ kam die Antwort: „in der Hallenordnung. Die Muss man halt lesen.“ – Nur, ob die Hallenordnung auch vorschriftsmässig ist, blieb unbeantwortet. Schreiben kann man schliesslich viel. Gut, die Dame ging und ihr Chef war komplett entspannt, erklärte uns sein Problem und erlaubte uns, die Transparente hängen lassen zu können. Super. Also konnte das Turnier für uns beginnen. Und wie: Ostbahn XI wurde mit 5-2 weggefegt und Simmering bekam eine 9-4 Klatsche. Teilweise spielten wir traumhaften Hallenfussball, Kadir, Shopovski, Dimi und Co. zauberten wie weiland die Austria in der Stadthalle. Während die meisten der Hallenspiele eher müder Freizeitkick war, konnten wir überzeugen, auch wenn der Besuch der Spiele mehr als nur zu wünschen übrig, fast keine Fans, nur Angehörige und Funktionäre. Die liessen es sich aber schmecken. Mahlzeit. Das gesponserte STIEGL Bier wurde um 2,80 vekauft, die Wurstsemmeln waren frisch und es gab jede Menge Sitzplätze. Schade um das Turnier. Immerhin – alle Funktionäre waren zufrieden, also waren wir es auch. Nachdem unsere Mannschaft ihre Gegner zertrümmert hatte war der Arbeitstag erledigt, wir verliessen die Halle. Saufen können wir auch woanders. Zu Fuss ging es wieder zurück nach Heiligenstadt, über die Rolltreppen hinauf und in die Untergrundbahn. Ja. Von dort aus ging es in die Innenstadt wo wir uns noch etwas zu stärken gedachten. Zunächst ein anderes Ziel im Blick wurde es dann das „1516“ Pub weil ein Mitstreiter unbedingt ein Pub mit Schals sehen wollte. Konnte er haben. Nach vier Pitchern ging es dann weiter, jemand anders wollte Scotch trinken und so pilgerten wir – unterwegs wurde ein technischer Halt zwecks Penunzenauffüllung und Tabakergänzung eingelegt – in das erste irische Pub in Wien. Dort wurde getrunken und Musik gehört ehe meinereiner noch ein paar „Grasshoppers“ vernichten wollte. Also zum Australier, wo man diese Köstlichkeiten bekommen konnte. Einige Anbratversuche bei eingeborenen Mädels schlugen fehl und so begaben wir uns ab nach Hause. Schee wors !

*Wuff*

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Perugia bei Genoa (Coppa Italia)