Mittwoch, 30. Oktober 2013

Noch ein paar Bilder von der Post

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Wien Heute zum Thema

R.I.P. Vladimir Lukic - United Force Rad Beograd


 
Sonntag Abend wurde Vladimir Lukic (35), Mitglied der UNITED FORCE Rad Beograd aus unbekannten Gründen in einer Bar namen "PENZIJA" erschossen. Montagabend gedachten seine Kameraden vor der Bar seines Todes.










Unsterblich in den Medien.....

Violetter Banner mit der Aufschrift "Unsterblich"

Das Problem mit rechten Fußballfans

30 rechtsextreme Mitglieder des Fanclubs „Unsterblich Wien“ haben einen linken türkischen Kulturverein attackiert. Auch wenn die Wiener Austria den Fanclub verbannte, ist das Problem weiter da. Wer sind diese Fans und warum ist es so schwierig, sie loszuwerden?
Seit der Attacke am Sonntag ist der Rechtsextremismus im Fußball wieder in den Schlagzeilen - mehr dazu in EKH-Überfall: Festgenommene amtsbekannt. Auch wenn der Angriff „nur“ mit einem Leichtverletzten endete, ist ein derartiger Vorfall in der Szenerie des österreichischen Fußballs selten, sagt Reinhard Krennhuber, stv. Chefredakteur des Fußballmagazins „Ballesterer“, im Gespräch mit wien.ORF.at.
„Ich habe den Eindruck, das war vom Zaun gebrochen aus nicht nachvollziehbaren Motiven. Der Angriff ist auch ordentlich in die Hose gegangen, wie man so schön sagt. Das lässt sich nicht als Sieg verkaufen. Aber es ist einfach ein Level, wo es klar ist, dass das in den Abendnachrichten rennt“, erklärt Krennhuber.
Auch wenn die Attacke am Sonntag nichts mit der Austria zu tun hatte, musste sich die Vereinsführung medial rechtfertigen. Denn gerade bei Austria Wien, einem Verein mit jüdisch geprägter Historie, ist „Unsterblich Wien“ in den vergangenen Jahren verstärkt aktiv aufgetreten. Bei Ausschreitungen in einem internationalen Spiel gegen Athletic Bilbao vor vier Jahren wurde eine breitere Öffentlichkeit erstmals darauf aufmerksam.

„Mit Maßnahmen nicht nur Rechtsextreme getroffen“

Nachdem mehrere Maßnahmen wenig Wirkung zeigten, griff die Klubführung im Jänner des heurigen Jahres hart durch. „Unsterblich“ wurde der Status als offizieller Fanklub entzogen, Stadion- und Hausverbote wurden verhängt, der Ordnerdienst komplett ausgetauscht. „Das waren Maßnahmen, die richtig waren. In dieser Konsequenz war das nicht immer der Fall. Ich glaube, es sind nach dem Bilbao-Match Fehler passiert sind. Da wurde die sozialpräventive Fanarbeit beendet. Es wurden mit den Maßnahmen nicht nur die Rechtsextremen, sondern auch die Ultras getroffen“, sagt Krennhuber.
Es sind nur wenige Fans, die sich im Dunstkreis von „Unsterblich“ bewegen, allerdings können die friedlichen, unpolitischen Anhänger wenig dagegen ausrichten, sagt Krennhuber. „Diese Gruppe hat das Gewaltmonopol, sie tritt gegen Leute, die gegen sie sind, auch mit Gewalt auf. Das schreckt viele ab.“ Er kritisiert, dass der Verein die Opposition auf der Fantribüne nicht aktiv genug unterstützt habe. Es kam dann auch zu einer gewissen Spaltung der Fanszene, mehrere Gruppen wanderten von der Fantribüne ab.
„Wenn das Zusammenspiel zwischen Verein und aktiver Fanszene klappt und da ein Konsens herrscht, dass sich rechte Gruppen nicht im Stadion betätigen können, kann man so etwas unterbinden. Wenn da aber eine Spannung herrscht, dann können es diese Gruppen ausnutzen, weil sie keine geeinte Opposition gegen sich haben und vielleicht ein Schlupfloch finden, um aktiv zu werden.“

„Eisern Wien“: Vereinsübergreifende Hooligans

In anderen Fankurven werde das durch Fangruppen, die aktiv gegen Rechtsextremismus auftreten, überdeckt, etwa bei Sturm Graz oder Rapid Wien, sagt Krennhuber. Allerdings gab es in der Vergangenheit auch gemeinsame Auftritte von „Unsterblich“ mit Fans des Erzrivalen Rapid.
„Bei einem Cupspiel von Hellas Kagran gegen Wacker Innsbruck, auch bei anderen Ereignissen. Der Zusammenschluss nennt sich ‚Eisern Wien‘. Zwischen den Hooligangruppen der beiden großen Wiener Vereine hat es das immer wieder gegeben, dass man sich bei gewissen Ereignissen zusammengeschlossen hat. Durch das Wiedererstarken von ‚Unsterblich‘ ist diese Verbindung wieder aufgelebt.“
Auch wenn die Austria seit geraumer Zeit öffentlich aktiv und offensiv gegen rechte Fans auftritt, besteht das Problem weiterhin. „Jetzt hat das eine Eigendynamik bekommen. Wenn die Austria jetzt sagt, dass die Rechten draußen sind, ist das nicht ganz richtig. Es passieren immer wieder Aktionen, die zwar nicht die Etikette „Unsterblich“ tragen, aber ganz klar aus diesem Dunstkreis kommen. Die Austria-Kurve ist nach rechts gedrückt. Das hat eine gewisse Anziehungskraft auf rechte Fans.“ Jetzt verlagert sich das Problem aber mehr und mehr auf Orte außerhalb des Stadions, wo dann die Polizei gefragt ist - mehr dazu inwien.ORF.at.
Dazu ein Statement aus dem ASB:

Die ganze Diskussion erzeugt bei mir nur extremes Kopfschütteln...
Persönlich bin ich links der MItte zu finden, in politischen Fragen. Aber ganz ehrlich - ich habe in knapp 20 Jahren viele Spiele auf diversen Tribünen bei der Austria erlebt, manche Jahre mehr manche weniger. Aber eines weis ich, ich wurde noch nie genötigt von Linksradikalen Parolen/Banner/Songs etc...

Doch seit Jahren werde ich regelmässig mit rechten Parolen/Aussagen/Handlungen/Banner etc... konfrontiert im Stadion. Also was soll das "warme Gerede" von keiner Politik im Stadion? Es gibt nur eine Fraktion/Extremisten die sich im Stadion politisch äussert und das ist nun mal die Rechte Szene und das nicht erst seit gestern. Den Ruf nach keiner Politik im Stadion höre/lese ich immer nur im Zusammenhang, wenn gegen Rechts vorgegangen wird. Das finde ich genauso zum Kotzen...

Ein klares Statement der Fantribüne zu der politischen Mitte um sich eben von Links/Rechts abzugrenzen fehlt bis heute, deshalb werden wir immer mit einem Rechtsruck der Tribüne leben ob es uns passt od. nicht. Hauptsache keine Politik im Stadion, dass man sich nicht nur in der Aussendarstellung schon längst nach Rechts bewegt hat und eine politische Botschaft in die ganze Welt verbreitet hat (der Rechtsruck wurde ja nicht nur in Österreich registriert), wollen so manche wohl nicht wahr haben.

Aber hoch lebe der Slogan "Keine Politik im Stadion" Austria Wien ist ja weltweit bekannt für ihre politische Mitte...

http://www.austriansoccerboard.at/index.php/topic/91239-fanszene-favoriten/page-700?


 

Montag, 28. Oktober 2013

Hin und Her






28. OKTOBER 2013 18:39 178 MAL ABGERUFEN EIN KOMMENTAR
Rund 30 Personen haben am vergangenen Sonntag in Wien Räumlichkeiten linker und migrantischer Organisationen angegriffen. Zu den Angreifern sollen rechtsradikale Fans des Fußballklubs Austria Wien gehören. Der Verein spricht von einer „gewissen Form des Radikalismus“.
Von Nicole Selmer
Das Ernst-Kirchweger-Haus liegt im Wiener Bezirk Favoriten, das besetzte Gebäude beherbergt unter anderen die Vereinsräumlichkeiten des Vereins ATIGF, der sich für wirtschaftliche und demokratischen Rechte von EinwanderInnen einsetzt. Auch die kommunistische Gewerkschaft KOMintern trifft sich dort. Beide wurden am vergangenen Sonntag offenbar zum Ziel eines Angriffs rechter Fußballfans.
Rassistischer Hintergrund
Rund 30 Männer sollen nach Berichten von Augenzeugen das Haus gestürmt, im Treppenhaus ein KOMintern-Mitglied verletzt und dann versucht haben, die Räume von ATIGF zu attackieren. Das allerdings misslang, die Angreifer wurden aus dem Haus gedrängt. Die Polizei wurde alarmiert und nahm neun der Männer fest. Eine Polizeisprecherin bestätigte, was schon am Sonntagabend in ersten Berichten zu lesen war: Unter den Angreifern und Festgenommenen befinden sich Mitglieder der Fangruppe „Unsterblich“ von Austria Wien. „Unsterblich“ ist bereits mehrfach durch rechtsradikale Aktionen und Parolen auffällig geworden. Am Montagnachmittag um 17 Uhr fand eine Kundgebung gegen den Angriff statt, den die Grüne Parlamentsabgeordnete Alev Korun als „einen neuen Höhepunkt des Rassismus“ bezeichnete.
Es war offenbar auch nicht der erste Angriff der Gruppe auf das EKH, bereits vor sechs Monaten soll es einen ersten Versuch gegeben haben. In beiden Fällen besteht ein enger zeitlicher Zusammenhang zum Wiener Derby zwischen Austria Wien und dem SK Rapid – das EKH liegt am Reumannplatz und damit auf dem Anreiseweg zum Stadion der Austria in Favoriten.
Der Verein reagierte am Montag mit einer Stellungnahme, distanzierte sich von „Unsterblich“ und ließ mitteilen, dass man der Gruppe im Januar 2013 den offiziellen Status als Fanklub entzogen habe. Zwar sei „eine gewisse Form von Radikalismus im Stadion“ vorhanden gewesen, diesbezügliche Vorfällen lägen jedoch schon lange zurück. Aktuell seien 20 Stadionverbote ausgesprochen, weitere würden folgen, wenn entsprechende Angaben über die Täterschaft vorlägen.
Theorie und Praxis
Was in der Theorie der Presseerklärung funktionieren mag, nämlich die Distanzierung des Vereins von „Unsterblich“, stellt sich in der Praxis des Stadionalltags etwas weniger geradlinig dar. „Transparente der Gruppierung werden in der Generali-Arena nicht toleriert“, so gibt wienorf.at den Austria-Geschäftsführer Markus Kraetschmer, der sich und seinen Klub als „Unsterblich“-Opfer wähnt: „Wir wissen aber, dass diese Leute immer wieder versuchen werden, dem Verein zu schaden oder ihre Gesinnung nach außen zu tragen.“ Für das Derby am Sonntag mag es stimmen, dass Transparente der Gruppe nicht zu sehen waren – schließlich erfolgte der Überfall mit anschließender Festnahme rund zwei Stunden vorher. Beim Auftritt in der Champions League am Dienstag gegen Atletico Madrid jedoch war ein Transparent der “Unsterblich” nahestehenden “Ultras Sur Wien” dabei – in Sichtweite des Ordnerdienstes. [Hinweis: Passage editiert, danke für die Hinweise]
Das Ende der Pressemitteilung des Vereins zeigt deutlich, warum die Distanzierung so wenig aussagekräftig bleibt: „Als Austria haben wir ebenfalls klare Spielregeln aufgestellt, die heißen: ‚Keine Politik, keine Pyrotechnik und keine Gewalt im Stadion.‘“ Zur „gewissen Form von Radikalismus“, die nicht klar beim Namen Rechts- genannt wird, gesellt sich so auch noch eine vollkommen zusammenhanglose Vermischung mit dem Thema Pyrotechnik. Auf politischen Botschaften von „Unsterblich“ im Stadion und außerhalb braucht es klare politische Antworten, von Fans wie vom Verein. Wer sich der illusorischen Vorstellung hingibt, die Politik aus dem Stadion heraushalten zu können, öffnet immer auch die Tür nach rechts.
Alle Artikel aus der Rubrik Fußball.

Ergänzung: heute bekundeten etwa 300-400 Menschen ihre Solidarität mit der ATIGF und dem EKH. Für Wiener Verhältnisse war ein sehr breites Spektrum an Menschen vertreten, von denen viele nach Abschluss der Solidaritätskundgebung sich noch spontan auf den Weg machten, um die – ebenfalls im 10. Bezirk gelegene – Stammkneipe von “Unsterblich” zu besuchen. Diese wurde von der Polizei allerdings deutlich besser geschützt als das EKH gestern oder beim Angriff im Frühjahr, so dass sich die Menge alsbald zerstreute.
Die Reaktion von Austria Wien passt im Übrigen perfekt ins österreichische Stimmungsbild. Nazis gibt es nach offizieller Lesart nicht (vgl. den aktuell in Oberösterreich stattfindenden Prozess gegen die Kameradschaft “Objekt 21″, bei der in erster Linie die Aussagen von “Kronzeugen” – und nicht polizeiliche Ermittlungen – den neonazistischen Charakter der Gruppierung ans Licht bringen), und Rassist_innen sind längst salonfähig; der FPÖ sei “Dank”. So salonfähig, und das sage ich aus eigener Anschauung, sind sie in Deutschland noch lange nicht.

Also wenn das stimmt stehen wir vor einem neuen Krieg "Hooligans gegen Migranten" wie in den späten 90ern als ein Austriafan beim Schlichten eines Streites vor dem ATRIUM, heute Club Ost von Türken erstochen wurde. Danach gings auch eine ganze Weile lang ab. 

http://www.publikative.org/2013/10/28/gewisser-radikalismus-angriff-von-nazihools-in-wien/
http://tvthek.orf.at/programs/1225-ZIB-24

Madonna nackt (mit 18) - Danke KURIER














http://kurier.at/menschen/international/madonnas-nacktbilder-als-18-jaehrige/32.993.597/slideshow#32993597,32989955,